LZ-Jahrestagung am 23. Mai 2023 in Berlin!

Die diesjährige Jahrestagung des Verbandes Deutscher Lesezirkel e.V. findet am 23./24. Mai im Westin
Grand Hotel, Friedrichstraße 158-164 in 10117 Berlin statt. Parallel führt hier auch der Bundesverband
Abonnement seine Hauptversammlung durch.
Der öffentliche Teil der Veranstaltung zu den Themen „Loyalty – Kundenbindung neu gedacht“ mit
Key-Notes und Diskussion (u.a. mit Philipp Welte, Vorstand Burda/ Vorsitzender des Medienverbandes
der freien Presse, Lennart Schneider, Prof. Dr. Alexandra Borchardt, Medienforscherin und Kai
Rose, Mediengruppe Klambt) sowie die Abendveranstaltung werden von beiden Vertriebsverbänden
gemeinsam organisiert.

Die zeitgleich durchgeführten Veranstaltungen beider nach wie vor unabhängig voneinander agierenden
Verbände folgen damit den aktuellen Erfordernissen der Medienbranche, Kosten und Zeit
einzusparen und entsprechen somit auch den Interessen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus
den Vertriebsabteilungen der Verlage.
Damit unterstreichen der Verband Deutscher Lesezirkel und der Bundesverband Abonnement die
Notwendigkeit gemeinsamen Agierens in Zeiten des Medienwandels und der zunehmenden Konzentration
in Verlagen und Vertriebsunternehmen. Die Vertriebswege des Abonnements und des
Mietzeitschriften-Vertriebs sind einander nah, auch dann, wenn sie sich in der Bezugsform teilweise
unterscheiden.

Abonnement und Lesemappe sorgen gleichermaßen für die Überall-Erhältlichkeit von Zeitschriften
in gedruckter Form, bieten einen bequemen und kostengünstigen Bezugsweg für die Verbraucher
und stabilisieren die Auflagenhöhe eines Zeitschriftentitels. Der Lesezirkel und die Service-Unternehmen
des Einzel-Abonnements leisten somit einen grundlegenden Betrag für die Versorgung
der Bevölkerung mit unterhaltenden und bildungsfördernden Printmedien. Beide Vertriebswege
leiden (wie die Verlage und der Vertrieb von Zeitschriften im Presse-Groß- und Einzelhandel) unter
steigenden Kosten in der Logistik, der Zustellung und beim Personal. Die Interessenvertretung der
betroffenen Unternehmen kann umso besser wahrgenommen werden, wenn Gemeinsames in den
Vordergrund gerückt und Trennendes überwunden wird.

Die mittelständischen Firmen des Verbandes Deutscher Lesezirkel und des Bundesverbandes Abonnement
unterliegen seit Jahren einer zunehmenden Konzentration. Viele, fast alle der verbliebenen
Lesezirkel-Unternehmen sind Familienbetriebe. Sie gewährleisten die regionale und bundesweite
Präsenz von Zeitschriften und Magazinen in Form der Lesemappe in öffentlichen Auslagen und in
Privathaushalten. Sie stärken den Markencharakter einer Zeitschrift und fördern das Interesse und
die Freude am Lesen. Das liegt im Interesse aller: dem der Leserinnen und Leser, dem der Verlage
und dem Interesse der Unternehmen die Print- und Digitalunternehmen vertreiben.

LESEZIRKEL: MAGAZINE MASSGESCHNEIDERT IM
MIETSYSTEM

Viele Lesezirkel in Deutschland liefern perfekt zugeschnittene Magazin-Zusammenstellungen für individuelle Lese-Interessen. Die hier vorgestellten Beispiele können in ihrer Auswahl je nach Angebot der Lesezirkel-Unternehmen gemäß den Wünschen der Bezieher variiert werden und im Mietpreis lesezirkelindividuell geringfügig abweichen. Die Beispiele unterstreichen den Service, die Attraktivität und Vielfalt der Lesezirkel-Sortimente.

  • Politik und Wirtschaft: Spiegel, Focus, Stern, Wirtschaftswoche, Capital.

  • Kultur, Reisen, Natur: ADAC Reisemagazin, Land &Berge, Art, Geo, National Geographic, Mare, Reise &Preise, Natur, Landlust, Merian.

  • Auto und Sport: Auto Motor Sport, Auto Bild, Auto Zeitung, 11 Freunde, Sport
    Bild, TV Digital XXL.

  • Wissenschaft, Technik, Computer: Zeit Wissen, Welt der Wunder, PM, Bild der Wissenschaft, Computer Bild, Chip, c´t, Game Star.

  • Musik/Film/Kino: Bravo, Musik Express, Popcorn, Rolling Stone, Cinema, TV Movie, Bunte.

  • People/Unterhaltung: Bunte, Stern, Gala, Spiegel.n

  • Wohnen/Essen und Trinken: Schöner Wohnen, Zuhause Wohnen, Architektur & Wohnen, Lisa Wohnen & Dekorieren, Der Feinschmecker, Essen und Trinken, Foodie, Beef, Food & Travel.

  • Leben auf dem Lande: Landlust, Landidee, Land & Berge, Mein schöner Garten, Kraut & Rüben, Lisa Blumen & Pflanzen, Dogs, Ein Herz für Tiere, Partner Hund, Geliebte Katze, Cavallo.

  • Frauen: Freundin, Für Sie, Tina, Bild der Frau, Vogue, Cosmopolitan, Lisa, Elle.

  • Familie/Kinder: Bunte, Stern, Freundin, Dein Spiegel, TV Movie, Zeit leo, Benjamin
    Blümchen, Winnie Puuh, Lissy, Geolino.

  • Lifestyle/Mode: Happinez, Petra, Harper´s Bazaar, InStyle, Myself, Vogue, Playboy.

Neben den Lesezirkel-Angeboten, bei denen die Leserinnen und Leser die gewünschten Zeitschriften selbst auswählen (Beispiele siehe oben), bieten einzelne Unternehmen themenbezogene Lesesortimente mit Zeitschriften für ausgewählte Zielgruppen an.

TOP TWENTY DER ZEITSCHRIFTEN IM LESEZIRKEL (IVW III/2022)

  • STERN (Gruner + Jahr)

  • BUNTE (Hubert Burda Media)

  • AUTO MOTOR UND SPORT (Motor Presse)

  • COSMOPOLITAN (Bauer Media Group)

  • GALA (Gruner + Jahr)

  • FÜR SIE (Mediengruppe Klambt)

  • DER SPIEGEL (Spiegel Verlag)

  • FREUNDIN (Hubert Burda Media)

  • ÖKO-TEST MAGAZIN (Öko-Test AG)le.

  • FREIZEIT REVUE (Hubert Burda Media)

  • AUTO ZEITUNG (Bauer Media Group)

  • THE RED BULLETIN (Red Bull Media House)

  • SCHÖNER WOHNEN (Gruner + Jahr)

  • FRAU IM SPIEGEL (Funke Mediengruppe)

  • VITAL (Mediengruppe Klambt)

  • BRIGITTE (Gruner + Jahr)

  • BRIGITTE WOMAN (Gruner + Jahr)

  • REISE UND PREISE (Reise und Preise Verlags GmbH)

  • BILD DER FRAU (Funke Mediengruppe)

  • FOCUS (Hubert Burda Media)

FÖRDERUNG DER LESEKOMPETENZ: ZEITSCHRIFTEN IN DIE SCHULEN

Dass die Digitalisierung in deutschen Schulen im internationalen Vergleich keine Spitzenwerte erzielt, ist hinreichend dokumentiert. Im Jahr 2019 wurde deshalb von Bund und Ländern eine Summe in Höhe von 6,5 Milliarden € für die Digitalisierung in Schulen beschlossen, die im Zuge der Corona-Krise noch einmal um 1,5 Milliarden € erhöht wurde.

Zu den Voraussetzungen für den Erwerb von Wissen und digitalen Kompetenzen gehört jedoch nicht nur eine entsprechende Ausstattung der Schulen. Grundlegend für Bildung in jeglicher Form ist die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern.

Der Anteil der Viertklässler in Deutschland, die kaum lesen können, liegt seit einigen Jahren bei 19 % („IGLU-Studie“). Beeinflusst wird die problematische Entwicklung durch den wachsenden Anteil von Zuwandererkindern. Die Auswirkungen sozialer Unterschiede auf Bildungschancen sind für 47 Vergleichsländer untersucht wurden. Nur in Ungarn wirken sie sich stärker aus als in Deutschland, das im Vergleich mit Bulgarien und der Slowakei gleichauf und somit auf dem vorletzten Platz der untersuchten Länder landet. Hinsichtlich der Lesekompetenz rangieren laut „IGLU-Studie“ mehr als 20 Länder vor den für Deutschland ermittelten Werten.

Laut „PISA-Studie“ liegt auch das Leseverständnis der deutschen Schülerinnen und Schüler in der Gruppe der 15jährigen deutlich unter dem Durchschnitt der anderen Teilnehmer-Länder (OECD-Staaten) der PISA-Studie. Das Leseinteresse deutscher Schüler/innen ist im internationalen Vergleich eher gering ausgeprägt (Quelle: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft). Eine Untersuchung der KMK (Kultusministerkonferenz) belegt, dass die Leseleistung in den Bundesländern Berlin und Bremen unterdurchschnittlich ist, während Sachsen, Bayern und Schleswig-Holstein deutlich besser abschneiden und Hamburgs Schulen infolge sprachfördernder Maßnahmen erhebliche Verbesserungen erzielen konnten. Bundesweit gibt es 80 „Leseförderprogramme“, deren Wirkung unterschiedlich bewertet wird.

Seit 20 Jahren besteht die gemeinsame Initiative der „Stiftung Lesen“ mit dem „Gesamtverband Presse-Großhandel“ und dem „Medienverband der freien Presse (MVFP)“ unter dem Motto „Zeitschriften in die Schulen“. Verlage und Verbände sollten gemeinsam überprüfen, inwieweit es möglich ist diesem Projekt neue Impulse zu geben, Optimierungen durchzuführen und es durch Förderungen der öffentlichen Hand und weiterer Institutionen den gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen anzupassen. Ein zeitnahes Treffen aller Beteiligten (Bildungspolitiker, Pädagogen, Stiftung Lesen, Verlage, Verbände) wäre dazu erforderlich.

Dazu könnten auch die Unternehmen des Verbandes Deutscher Lesezirkel e.V. einen Beitrag leisten: Durch die Zusammenstellung alters- und schulstufenbezogener Zeitschriftenprogramme, durch Belieferung, Abholung und Entsorgung gelesener Zeitschriften, die in allen Merkmalen ihres Service den aktuellen ökologischen und nachhaltigen Erfordernissen entsprechen.
Vorstand Verband Deutscher Lesezirkel e.V.

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Die regelmäßig erscheinende Information LESEZIRKEL HEUTE wendet sich an ausgewählte Vertriebsmanager und Unternehmer in Verlagen und Vertriebsunternehmen. Wir möchten Sie über das interne Verbandsgeschehen hinaus fortlaufend zu den Entwicklungen im Vertrieb von Mietzeitschriften informieren, aktuell, kritisch und zukunftsorientiert. Wir glauben an die Zukunft von Print und sind davon überzeugt, dass der Lesezirkel einen wichtigen Beitrag dazu leistet.

Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und ein gutes, erfolgreiches Jahr 2023!
Vorstand und Geschäftsführung des Verbandes Deutscher Lesezirkel e.V.

Für Rückfragen

Verband Deutscher Lesezirkel e.V.
Philipp Brück (Geschäftsführer)

Anschrift:
Vorhaller Str. 21
58089 Hagen
Tel: 02331/187877-0
E-Mail: info@lesezirkel-verband.de